Hochzeitsfotograf Schloss Lichtenberg
Hochzeitsfotograf Schloss Lichtenberg – Ich kann mich noch gut erinnern, als ich klein war hatte ich einen guten Freund der wohnte im tiefen tiefen Odenwald. Immer wenn mich meine Mum zu ihm fuhr, fuhren wir an einem Schloss vorbei das konnte ich von der Strasse aus sehen. Für mich war das schon immer ein wenig komisch da ich ich dachte Schlösser gibt es nur im Fernsehen oder in Bayern. Ich fand das Schloss schon als Kind faszinierend, es war das Schloss Lichtenberg.
Und dann kommt plötzlich ein Brautpaar und bucht mich für eine Hochzeit dort oben. Danke Domi und René! Das musste ich schon mal vorab loswerden, so werden kleine-Jungs-Träume doch noch mal wahr 😉
Getting Ready
Auf dem Weg zum Hotel regnete es erst mal ausgiebig. Toll denk ich mir, da sollen es Sonntag endlich mal temperaturtechnisch in den Ü20 Club gehen und dann Samstag so was? Wir hatten ja noch ein paar Stunden vor uns, da ich das Getting Ready der beiden mit festhalten durfte war ich also erst mal sehr entspannt. Im Hotel angekommen traf ich auch gleich den Bräutigam. Locker wie immer am Tisch mit ein paar guten Freunden.
Bei der Braut traf ich auch Julia die hier für Haare und Make-Up sorgte. Es ist immer schön, wenn man weiß das man mit Profis zusammenarbeiten darf 😉
Ein paar Sekt für alle weiblichen Wesen im Raum später musste ich mal schauen was mein Bräutigam so treibt, also Zimmerwechsel. Fernseher läuft alle noch am chillen – it´s a men´s world. Ich glaube wenn ich das mal anders erlebe muss ich mir Sorgen machen. Also auch hier alles super, kurzer Blick aus dem Fenster es wird freundlicher. Na also geht doch. Nach dem schönen “first look” als René seine Domi zum ersten Mal sah ging es hoch zum Schloss.
Warum haben die damals diese Schlösser eigentlich alle so weit oben gebaut? Und dann auch noch mit so steilen Aufgängen? Ach ja damals gab es noch keine Hochzeitsfotografen mit tonnenschwerem Equipment.
Trauung
Gleich neben dem Standesamt ist auch die Kirche, so konnten wir beides direkt nacheinander machen – wow es gibt hier doch noch kurze Wege. Nach der wirklich sehr schönen Trauung fragte mich der Pfarrer nach einer Visitenkarte – Premiere! Also Hochwürden, wenn Sie das lesen. Sehr sehr schön war es.
Portraits
Mit Freude sah ich schon unserem Brautpaarshooting entgegen, die Sonne kam nämlich endlich raus. Yes! Also wir erst mal raus nach dem Sektempfang. Wir haben unsere knappe Stunde voll ausgenutzt und ich konnte wirklich sehr viele schöne Spots nutzen. Ich liebe diese Schlösser!
Nach dem Shooting wurden erst mal die Brautschuhe von der Frau Mama wieder auf “weiß” geputzt. Ja ich weiß ich bin mal wieder schuld. Aber hey schöne Fotos sind harte Arbeit und das nicht nur für den Fotografen 🙂 Dann ging es nach einem kurzen Kennenlernspiel direkt zum Essen.
Dinner & Party
Ich war total baff. Das Schloss verfügt nämlich “oben” gar nicht über eine Küche. So müssen die ganzen guten Sachen nämlich von “unten” nach “oben”. Kurz nach dem Essen erfuhr ich auch endlich warum Domi einen männlichen Trauzeugen hatte und nicht eine ihrer Freundinnen das machte. Er hieß auch René und ist ein guter Kumpel von “annern Rene” wobei er eigentlich der “anner Rene” ist. Aber das ist jetzt ein wenig zu komplex. Also er war mit Domi feiern und dort trafen Sie den “annern Rene”. Weil Domi meinte, “ohne ne Kerl geh ich heut net heim”. Wohl eher im Scherz und ruck zuck funkte es recht bald. Der “anner Rene” sagte dann zu ihr “Wenn ihr mal heiratet, dann werde ich Deine Trauzeugin“. Das sind die Geschichten die die Hochzeiten noch schöner machen. Da hat der “anner Rene” nur Glück gehabt, dass er das mit dem Kleid noch verhandeln konnte und trotzdem als “Trauzeugin” im Anzug kommen durfte. Also ich hätte es ja lieber gehabt er wäre im Kleid gekommen aber gut 😀
So nun kam die Überraschung. Endlich! Wisst ihr das ist immer echt schwer. Die Paare verraten Dir als Fotograf ja immer die ganzen lustigen Sachen die sie machen wollen. Domi und Rene wollten einen “speziellen” Hochzeitstanz zeigen. Und das wussten echt nur ein oder zwei Leute inkl. mir. Da platzt man quasi vor Vorfreude und kann es keinem verraten und muss aufpassen das man nicht nur noch grinsend rumläuft wenn die ersten schon denken “Ach nee schon wieder so ein Wiener Walzer” -pah wenn ihr wüsstet. Es begann mit dem “Klassiker” und wurde dann echt crazy. Sehr geil gemacht ihr beiden!
Als die Party dann langsam in Gang kam war es für mich an der Zeit die Sachen zu packen und “Tschüss” zu sagen – das sagt man nämlich nicht nur in Hamburg sondern auch in Hessen – na ja ich hab noch ein “Gude” dran gehängt – man kann ja nicht so leicht aus seiner Haut.
So Euch dann viel Spass bei der kleinen Vorschau …